Umzug: Was Sie nicht vergessen sollten – Die häufig übersehenen Details

Ein Umzug ist eine aufregende, aber auch stressige Angelegenheit. Zwischen Kartons, Möbeln, Kündigungen und Neuanschlüssen verliert man leicht den Überblick. Während große Aufgaben meist gut geplant sind, geraten kleinere, aber dennoch wichtige Punkte oft in Vergessenheit – mit teils unangenehmen Folgen.

Damit Ihnen das nicht passiert, zeigen wir Ihnen, was beim Umzug häufig vergessen wird – und wie Sie daran denken.

1. Adressänderung bei allen relevanten Stellen
Die neue Adresse ist zwar im Mietvertrag und beim Einwohnermeldeamt gemeldet – aber was ist mit:

Ihrer Bank?
Versicherungen?
Zeitschriftenabos?
Online-Shops und Kundenkonten?
Ihrem Arbeitgeber?
Tipp: Erstellen Sie eine Liste mit allen Institutionen und Dienstleistern, bei denen Sie Ihre Adresse aktualisieren müssen.

2. Nachsendeauftrag bei der Post
Ein klassischer Punkt, der gern vergessen wird. Mit einem Nachsendeauftrag bei der Deutschen Post werden Briefe, die noch an die alte Adresse gesendet werden, automatisch weitergeleitet – für bis zu 24 Monate. So entgeht Ihnen keine wichtige Post.


3. Zählerstände ablesen und dokumentieren
Vergessen Sie nicht, vor dem Auszug die Zählerstände für:

Strom
Wasser
Gas
ggf. Heizöl oder Fernwärme
abzulesen und zu dokumentieren. Am besten mit Fotos. So vermeiden Sie spätere Unstimmigkeiten mit dem Vermieter oder Versorger.


4. Parkverbotsschilder beantragen
Wer mit einem Umzugswagen vor der Tür halten möchte, sollte rechtzeitig an ein Halteverbot für den Umzugstag denken. Diese müssen bei der Stadt oder über das Umzugsunternehmen beantragt werden – mindestens 7–14 Tage vorher.


5. Anmeldung von Strom, Gas, Internet & Co.
Nicht alle Versorger übernehmen die Ummeldung automatisch. Prüfen Sie:

Ob Sie einen Anbieterwechsel planen
Wie lange die Bearbeitungszeit für Internet- oder Telefonanschlüsse ist
Ob der Energieversorger Zugang zur neuen Wohnung benötigt
Internetanschlüsse benötigen oft bis zu 3 Wochen Vorlauf – kümmern Sie sich also frühzeitig darum.


6. Hausratversicherung und Haftung beim Umzug
Viele denken nicht daran, dass bei privaten Umzügen keine Haftung bei Schäden besteht – es sei denn, es liegt grobe Fahrlässigkeit vor. Wenn Freunde helfen, sollten Sie klären:

Was bei Schäden passiert
Ob Ihre Hausratversicherung den Transport abdeckt
Ob eine kurzfristige Umzugsversicherung sinnvoll ist
Bei professionellen Umzugsunternehmen ist der Versicherungsschutz in der Regel inklusive – aber auch hier lohnt sich ein Blick ins Kleingedruckte.


7. Versteckte Ecken und letzte Dinge
Am Umzugstag selbst werden oft Dinge vergessen, die nicht sofort ins Auge fallen:

Inhalte von Keller, Dachboden oder Gartenhäuschen
Schlüssel (z. B. Briefkasten, Keller, Fenster)
Müllentsorgung am alten Wohnort
Letzte Wäsche in der Maschine oder Kleidung in der Reinigung
Tipp: Machen Sie einen Rundgang durch alle Räume – auch „unauffällige“ – bevor Sie endgültig ausziehen.


Fazit: Der Teufel steckt im Detail

Ein Umzug besteht nicht nur aus Kisten und Möbeln. Viele vermeintlich kleine Punkte können schnell zu großem Aufwand führen, wenn sie vergessen werden. Mit einer strukturierten Checkliste und etwas Voraussicht behalten Sie den Überblick – und ziehen entspannter um.

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