16/05/2025 0 Kommentare
Umzug ohne Aufzug
Ein Umzug ist ohnehin schon körperlich anstrengend – doch wenn kein Aufzug vorhanden ist, wird die Herausforderung noch größer. Besonders in Altbauten oder bei Umzügen in höhere Etagen kommt schnell die Frage auf: Wie gelingt der Umzug möglichst effizient – trotz vieler Treppen?
Wir geben Ihnen praktische Tipps, wie Sie einen Umzug ohne Aufzug klug planen, Kraft sparen und Schäden vermeiden.
1. Gut geplant ist halb getragen
Je besser Sie Ihren Umzug vorbereiten, desto weniger Zeit und Kraft werden Sie am Umzugstag verschwenden. Beginnen Sie rechtzeitig mit einer Checkliste und klären Sie vorab folgende Punkte:
Wie viele Stockwerke müssen überwunden werden?
Gibt es enge Treppen, Durchgänge oder Kurven?
Sind Tragehilfen oder Rampen verfügbar?
Muss ein Halteverbot vor dem Haus eingerichtet werden?
2. Kartons richtig packen
Bei einem Umzug ohne Aufzug ist Gewichtsverteilung besonders wichtig:
Packen Sie Kartons lieber leicht und kompakt – max. 15–20 kg.
Verwenden Sie mehr, aber kleinere Kartons, besonders für Bücher, Geschirr oder Akten.
Beschriften Sie Kartons deutlich nach Raum und Inhalt, um zeitraubendes Suchen zu vermeiden.
3. Möbel demontieren
Je leichter und handlicher Ihre Möbelstücke sind, desto einfacher lassen sie sich über mehrere Etagen tragen. Zerlegen Sie daher:
Betten, Schränke, Regale (soweit möglich)
Entfernen Sie Griffe, Glasplatten oder Türen
Sichern Sie Schrauben und Kleinteile in beschrifteten Beuteln
Tipp: Fotografieren Sie komplexe Möbel vor dem Auseinanderbauen – das hilft beim Wiederaufbau.
4. Hilfsmittel nutzen
Setzen Sie gezielt auf tragelindernde Hilfsmittel, z. B.:
Tragegurte für schwere Möbel oder Haushaltsgeräte
Treppenkarren für Waschmaschinen oder Kühlschränke
Möbeldecken und Handschuhe, um Schäden und Verletzungen zu vermeiden
Diese Hilfsmittel können Sie kostengünstig bei Umzugsfirmen oder Baumärkten leihen.
5. Genügend Helfer einplanen
Ein Umzug ohne Aufzug ist nur mit ausreichend Unterstützung zu bewältigen. Achten Sie auf:
Ausgeruhte, körperlich belastbare Helfer
Klare Rollenverteilung: Träger, Einpacker, Koordinator
Regelmäßige Pausen, Wasser und Snacks – gerade bei Sommerumzügen
Tipp: Werben Sie frühzeitig Helfer aus dem Freundeskreis an oder ziehen Sie studentische Umzugshelfer hinzu.
6. Profis beauftragen (wenn nötig)
Bei hohen Etagen, engen Treppenhäusern oder schwerem Umzugsgut kann es sich lohnen, ein Umzugsunternehmen zu beauftragen – oft auch kurzfristig. Diese bringen nicht nur Erfahrung mit, sondern auch die passende Ausrüstung und Versicherungsschutz.
Alternativ kann auch ein Möbellift (Außenaufzug) gemietet werden – sofern das Gebäude dafür geeignet ist.
Fazit
Ein Umzug ohne Aufzug ist zwar anstrengender, aber mit der richtigen Organisation und den passenden Hilfsmitteln durchaus gut machbar. Reduzieren Sie Gewicht, planen Sie strukturiert und holen Sie sich Unterstützung. So kommen Sie trotz vieler Treppen sicher und stressfrei in Ihrem neuen Zuhause an.
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